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Das Kunstareal verbindet

Kunstareal / München

 

Licht – und Videoinstallationen laden zu Streifzügen vom Königsplatz bis zu den Pinakotheken ein und bringen das Kunstareal mit seinen achtzehn Museen und Ausstellungsräumen, international renommierten Hochschulen und einer Vielzahl an Kulturinstitutionen zum Leuchten. Besucher*innen erleben so die räumliche Gesamtheit des Areals und werden animiert, das vielfältige Kulturangebot des Kunstareals für sich zu entdecken.
Da die gesamte Lichtaktion im Freien stattfindet können auch in Corona-Zeiten Besucher*innen mit ausreichend Abstand und an der frischen Luft Kunst und Kultur erleben.

Die exklusiv für das Kunstareal entworfene Lichtaktion ist ein Projekt der Landeshauptstadt München.

Kunde: Landeshauptstadt München

Gesamtkonzept: Betty Mü und WE ARE VIDEO
Projektleitung der Landeshauptstadt München: Else Gebauer
Videokunst / Inside I Out und Blick I Wechsel:  Betty Mü
Licht I Beams: Raphael Kurig
Linien I Spiele: Christian Gasteiger
Lichte I Raum: Yul Zeser
Licht I Kugeln: Helmut Eding
Licht I Wald und Licht I Fassaden: Georgel Cita – Kulturreferat München
KeyVisual: Felix Frank und Betty Mü
Technische Umsetzung: WE ARE VIDEO und Kulturreferat München

„Das Kunstareal verbindet“ – eine Lichtaktion der LH München mit der Künstlerin Betty Mü in Zusammenarbeit mit WE ARE VIDEO, Yul Zeser, Helmut Eding, Kulturreferat / Technik

INSIDE | OUT
Die Installation INSIDE | OUT von Betty Mü bildet den Mittelpunkt der Lichtaktion. An den Fassaden der Staatlichen Antikensammlungen, der Pinakothek der Moderne und des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst erscheinen wie auf überdimensionalen Radarschirmen Echos von Exponaten und Orientierungspunkte des Areals. Das Spiel aus Symmetrien und Spiegelungen, überraschenden Drehungen und Wendungen, abstrakt bis ins Surreale, aber mit emotionaler Wucht in Bewegung gesetzt, fordert die Betrachter*innen auf, die Bilder zu entschlüsseln. „Die Installation ist eine Einladung zu einer Reise durch das Kunstareal“, so die Künstlerin, “bei der wir deren Schätze von innen nach außen kehren, aber auch manchmal vom Kopf auf die Füße stellen, um die kulturelle Vielfalt des Kunstareals München gerade in dieser besonderen Zeit widerzuspiegeln und zu beleuchten.“
 
Projektionen auf die Staatliche Antikensammlungen am Königsplatz:
Exponate der Staatlichen Antikensammlungen | Gemälde und Statuen aus dem Lenbachhaus | Drohnenflüge und Außenaufnahmen vom Kunstareal
 
Projektionen auf die Pinakothek der Moderne (Tryptichon)
Exponate aus dem Reich der Kristalle | Gemälde aus der Alten Pinakothek | Gemälde aus der Neuen Pinakothek | Exponate aus der Pinakothek der Moderne: Die neue Sammlung – The Design Museum / Sammlung Moderne Kunst der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen / Architekturmuseum der TUM / Staatliche Graphische Sammlung
 
Projektionen auf das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst:
Exponate aus dem Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst | Exponate aus dem Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke | Drohnenflüge und Außenaufnahmen vom Kunstareal
 
LICHT | BEAMS
Über den Dächern des Kunstareals München scheinen riesige Lichtstrahlen von Dach zu Dach, verbinden die Gebäude miteinander, begrenzen es räumlich und zeigen zugleich seine Dimensionen auf. Raphael Kurig greift mit der Installation auf eines der essenziellen Gestaltungsgesetze zurück: miteinander verbundene Formen werden als Einheit wahrgenommen. Die Lichtbänder setzen so ein unübersehbares Zeichen der Verbundenheit. Im Einklang mit diesem konzeptionellen Gedanken entwickelte Raphael Kurig auch das Motto der Gesamtaktion: »Das Kunstareal verbindet«.
 
DER LICHTE | RAUM
Die Lichtinstallation des Gastkünstlers Yul Zeser setzt die Propyläen am Königsplatz mit einer Innen-Raum-Beleuchtung in Szene. In dem Bauwerk von Leo von Klenze scheinen vier Softboxen nach außen sowie ins Innere des Gebäudes und heben so eine neue Perspektive heraus. Die monumentale klassizistische Architektur des Gebäudes steht in direktem Kontrast zu dem weichen, harmonischen Licht.
 
LICHT | KUGELN
Im Rahmen der Lichtaktion gewährt Gastkünstler Helmut Eding einen anderen Blick auf die „Konstellation Kunstareal“. Wie Gestirne im Raum versinnbildlichen achtzehn Kugeln in verschiedenen Größen den Makrokosmos der Museen. Jede Kugel ist eine Welt für sich und zugleich Teil eines Systems. Eding bemalte die runden Lichtobjekte von Hand in grafischem Schwarzweiß. Pulsierendes Licht aus dem Inneren der Kugeln heraus ummantelt die Installation.
 
LINIEN | SPIELE
In der Lichtinstallation von Christian Gasteiger nehmen Moving Lights die Stabformen der Fassade des Brandhorst Museums auf und spielen mit den Linien auf der Westseite des Gebäudes.
 
LICHT | WALD
An der Ecke Barer-/Theresienstraße bringt ein dezent illuminierter Lichtwald eine effektvolle Stimmung in die sonst eher dunkle Umgebung. Umgesetzt von Georgel Cita und dem Team von Kulturreferat/Technik.
 
BLICK | WECHSEL
Durch das Videomapping BLICK | WECHSEL scheinen Gesichter aus der Alten Pinakothek herauszuschauen. Betty Mü nimmt Ausschnitte bekannter Werke der Alten und Neuen Pinakothek als Vorlage, animiert diese und projiziert sie auf die Ostseite des Museums. Die Augen scheinen auf Passanten*innen zu warten, beinahe auf sie lauern und sie zu beobachten. Beim Betrachten darf dieser Blickwechsel auch ein Gefühl der Intimität auslösen, vielleicht sogar Herzklopfen verursachen und schließlich eine Frage aufwerfen: Will man die Kunst, der man so tief in die Augen geblickt hat, nicht näher kennenlernen?
 
WEITERE INSTALLATIONEN
Mit der Beleuchtung verschiedener Gebäude werden darüber hinaus farbliche Akzente im Viertel gesetzt.